Bereits 1893 wurde für die Fraktion Untermarkt eine Wasserversorgung aufgebaut. Die Ursprungquellen wurden gefasst, ein Hochbehälter gebaut und die vorhandenen Brunnen für die Trinkwasserentnahme gespeist. Im Jahre 1900 erfolgte die Fassung und Ableitung der Brunnwaldquellen um die Fraktion Obermarkt mit Trinkwasser versorgen zu können.
90 Jahre später am 23.9.1990 wurde mit der feierlichen Eröffnung und Inbetriebnahme des Kraftwerkes Salvesenbach (Herstellungskosten ca. 5 Mio EUR; 70 Mio ATS) und der Wasserversorgungsanlage Alpeil (Herstellungskosten ca. 3,8 Mio EUR, 52 Mio ATS) ein weiterer Meilenstein gesetzt.
Dekan Hubert Rietzler segnet das neue Krafthaus im Tarrenzer ,,Bungerloch''. RS-Foto: Perktold
In ihrer Amtszeit wurde der Grundstein für die Trinkwasser- versorgung gelegt: Bgm. Werner Doblander und VBgm. Manfred Krismer mit LH Partl (v.l.). Im Hintergrund Stollen- patin Helga Krismer. RS-Foto: Walch
Damit konnten die Stadt Imst und die Umlandgemeinden (Tarrenz, Arzl, Karres, Karrösten und Imsterberg) auf die Trinkwasserreserven aus dem Heiterwandgebiet zurückgreifen und ein 2. Standbein in der Wasser-versorgung aufgebaut werden.
In den letzten 30 Jahren ist nicht nur die Anzahl der versorgten Bürger von 7.000 auf über 15.000 gestiegen, auch die technischen und vor allem hygienischen Anforderungen an ein Wassernetz steigen ständig.
Beim südlichen Stollenportal des Salvesenkraftwerkes mussten wir daher einen Zwischenbehälter (110 m³) errichten (Projektkosten ca. EUR 700.000,-) um eine Bestrahlung mit ultraviolettem Licht zu ermöglichen.
Baugrube nach Aushubarbeiten
Bauwerk bei Fertigstellung
Zudem erkennen verschiedenste Sensoren (Temperatur, Trübstoffe, Ph-Wert, etc) allfällige Qualitätsmängel und wird das Wasser dann automatisch aus dem Trinkwassernetz ausgeschieden. Modernste Visualisierungstechnik, ermöglicht die laufende Überwachung und einen Fernzugriff auf die wesentlichen Anlagenkomponenten
Visualisierung UV Anlage Alpeil
Die Anlage wurde so angeordnet und konzipiert, dass allfälliges Überwasser in das Wasserschloss des Salvesenkraftwerkes abgeleitet wird und damit weiterhin für die Stromerzeugung zur Verfügung steht.
Umfassende Kabel- und Leitungsverlegungen, Tief- und Hochbauarbeiten, Anlagenbau mit UV-Anlage, Trübungs-, Temperatur, PH-Wertmessung und Steuerungs-, Pumpen- und Schiebertechnik, im Eigenbau, wurden beim Projekt Zwischenbehälter umgesetzt.
Schaltschrank: Mess – Steuer und Regelungstechnik (MSR)
Schieberkammer