Der Ausbau der erneuerbaren Energieträger ist der Zeit in aller Munde. Die Bundesregierung verfolgt mit der „mission 2030“ die Strategie bis zum Jahr 2030-100 % Strom aus erneuerbaren Energieträgern herzustellen. Mit der Strategie des Landes Tirol „Tirol-2050 energieautonom“ soll der Energieverbrauch bis zum Jahr 2050 auf die Hälfte reduziert werden und die benötigte Energie vollständig aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden.
Bild: PV Anlage am Dach der Mittelschule Unterstadt
Im heurigen Jahr wurden bis jetzt über 20 Anlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 0,6 MW in unserem Netzgebiet errichtet und bedeutet dies ca. 600.000 kWh Jahreserzeugungsleistung. Auch die Stadtwerke Imst treiben die Erzeugung aus den „modernen“ erneuerbaren Energieträgern voran. Mit der Errichtung von weiteren PV-Anlagen am Rathaus und der Mittelschule Unterstadt erhöhen wir unseren Anteil an Sonnenstrom um weitere 120.000 kWh.
Gerne weisen wir auf die aktuell guten Fördermöglichkeiten rund um den Ausbau von privaten Photovoltaikanlagen hin und können wir Ihnen mit Rat und Tat zu Seite stehen. Die Mitarbeiter unserer Elektroinstallationsabteilung beraten Sie, planen ihre auf Ihre Verhältnisse zugeschnittene PV-Anlage und montieren diese fachgerecht.
Auch seitens des Stromnetzes müssen die entsprechenden Voraussetzungen bestehen (Verteileranlage, Leitungsquerschnitte, Smart Meter Zählung, Einspeisung in das öffentliche Netz) und stehen wir hier als Stromnetzbetreiber für Sie als Ansprechpartner zur Verfügung.
Das nunmehr beschlossene „EAG“ -Erneuerbaren Ausbaugesetz, bietet die Möglichkeiten der Bildung von Energiegemeinschaften und kann dabei der erzeugte Strom einer PV-Anlage auf mehrere Stromabnehmer verteilt werden. Hier bieten sich für Hausgemeinschaften, Mehrparteienhäuser und Nachbarschaften die Möglichkeiten der gemeinsamen Stromproduktion und –verwertung. Damit wird sicher ein weiterer Schritt in eine CO2 freiere Zukunft geleiste
Beispiel der schwankenden Stromerzeugung aus der PV-Anlage Freizeitzentrum Imst am 27.4.2021
Da einerseits viele Teilbereiche des fossilen Energieeinsatzes durch Strom ersetzt werden sollen (z.B. E-Mobilität im Verkehr, Heizung mittels Wärmepumpen) und andererseits Strom auch rund um die Uhr verfügbar sein muss, was mit Strom aus Sonne und Wind einfach nicht garantiert werden kann, muss auch der ökologische Ausbau der Wasserkraft fortgesetzt werden.
Im Bewusstsein der großen Bedeutung einer kontinuierlichen Stromerzeugung werden die Stadtwerke ihre bestehenden 6 Wasserkraftwerke bestmöglich in Schuss und am Stand der Technik halten.
Einen positiven Bewilligungsverlauf vorausgesetzt, wird die Wehranlage des Gaulwerkes, Baujahr 1962, in der Winterperiode 2022/2023 saniert.
Um die Versorgungssicherheit dauerhaft gewährleisten zu können, werden wir auch die Fühler nach neuen Projekten ausstrecken und sind wir dabei auf die Unterstützung durch die Bevölkerung und Politik angewiesen.