Das Team im Wasserwerk der Stadtwerke Imst leistet mit seiner Arbeit Entscheidendes für die heimische Bevölkerung – die Grundversorgung mit sauberem Wasser. Interessierten bietet sich jetzt eine freie Stelle. Wasserwerk-Abteilungsleiter Marco Rossini erklärt im Gespräch das vielfältige Aufgabengebiet dieser spannenden Aufgabe.
Die Stadtwerke Imst versorgen die gesamte Imster Bevölkerung mit Trinkwasser und übergeben zudem auch an die Gemeinden Imsterberg, Arzl und Karres Trinkwasser zur Beimischung und Weiterverteilung. Mehr als 15.000 Menschen erhalten rund um die Uhr frisches Trinkwasser aus den 8 Hochbehältern der Stadtwerke, die sich aus rund 42 Quellfassungen und 27 Quellstuben speisen. Der städtische Infrastruktur-Versorger beliefert mit seinem mehr als 200 Kilometer langen Rohrnetz allein rund 5.000 Imster Haushalte mit Wasser. Der tägliche Wasserverbrauch der Stadt Imst beläuft sich auf 4.000 Kubikmeter. Dies entspricht 4 Millionen Ein-Liter-Wasserflaschen pro Tag oder 160 Lkw-Ladungen. Die Dimensionen verdeutlichen, welche große Verantwortung das Wasserwerke-Team für die Allgemeinheit trägt.
Marco Rossini: “In einem Wasserwerk befinden sich einfach gesagt die technischen Anlagen zur Bereitstellung unseres gesamten Trinkwassers. Von dort wird das Wasser über unser großes Versorgungsnetz verteilt. Den meisten Menschen ist vermutlich gar nicht bewusst, welchen Aufwand es bedeutet, und welche technischen Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit die Wasserzufuhr reibungslos funktioniert.“
Marco Rossini: „Unsere Aufgabe ist die Instandhaltung und Erneuerung des gesamten städtischen Wasserversorgungsnetzes und der Betriebsanlagen. Damit sichern wir die Trinkwasserversorgung der Stadt und darüber hinaus. Wir warten regelmäßig die acht Hochbehälter sowie die vielen Quellfassungen und Quellaustritte. Jeden Montag fahren wir zu allen Hochbehältern und kontrollieren vor Ort, ob diese sauber sind, führen Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten durch. Gleichzeitig pflegen wir auch das Quellschutzgebiet rund um die Anlagen. So fallen das ein oder andere Mal auch Mäharbeiten in unsere Zuständigkeit. Das ist ebenfalls wichtig, um die Qualität und Sauberkeit zu gewährleisten.“
Marco Rossini: „Unsere Mitarbeiter steuern und warten die gesamten technischen Anlagen im Wasserwerk. Diese dienen dazu, das Wasser zur richtigen Zeit und in der geforderten Menge in die Wassernetzte zu verteilen. Es wird nicht jeden Tag dieselbe Menge an Wasser benötigt. Wenn es zum Beispiel heiß ist, muss genau geregelt werden, dass zusätzliche Wassermengen zur Verfügung stehen. Das bringt schon einige Verantwortung mit sich. Man sieht dabei sehr unmittelbar, wo in der Natur das Wasser herkommt und wie man es am besten nutzt.“
Marco Rossini: „Ja, Störungen zu beheben zählt zu unseren Hauptaufgaben. Bei Rohrbrüchen oder sonstigen Schäden an Wasserleitungen gilt es, rasch zur Stelle zu sein und eine Lösung für das Problem zu finden. Bei Neuerschließungen von Siedlungen und der Installation der Wasseranschlüsse bei Neubauten sind wir natürlich auch im Einsatz.”
Marco Rossini: „Der laufende Tausch der Wasserzähler in den Imster Haushalten bedeutet für uns eine fortlaufende Tätigkeit. Die Wasserzähler müssen alle fünf Jahre gewechselt werden. Bei mehr als 2.200 Wasserzählanlagen sind wir gefordert, diese Erneuerung gut einzuteilen und zu planen. Die 291 Hydranten im gesamten Stadtgebiet müssen wir ebenfalls laufend warten.“
Marco Rossini: „Der Beruf ist extrem vielfältig und sehr erfüllend. Man weiß, welch wichtige Aufgabe man hat. Zu diesem Gesamtpaket gehört auch der ein oder andere Notdienst mit dazu. Wir sind rund um die Uhr für Notfälle erreichbar. Die Wasserversorgung muss laufend gewährleistet sein.
Marco Rossini: „Ich selbst habe Installateur gelernt. Durch Zufall habe ich dann über einen Bekannten erfahren, dass die Stadtwerke Imst Installateure für das Wasserwerk suchen. Mittlerweile bin ich Abteilungsleiter und habe die Zusatzausbildung zum Wassermeister absolviert. Die technischen Grundlagen als Installateur sind sehr hilfreich, die Tätigkeiten kann man aber nicht wirklich vergleichen. Unser Aufgabengebiet reicht von der Wasserquelle bis hin zum Wasserzähler in jedem Haushalt. Wir begleiten das Wasser von der Quelle bis zum Haushalt und sind dafür verantwortlich, dass alles funktioniert.“
Marco Rossini: „Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich einen sicheren Job habe. Im öffentlichen Dienst fühle ich mich daher gut aufgehoben. Unsere Aufgaben verlangen verantwortungsbewusste Menschen, man bekommt aber auch viel zurück. Die Wertschätzung der Bevölkerung ist groß, wenn man erzählt, wofür man eigentlich zuständig ist und was alles zum Beruf dazugehört. Das finde ich jeden Tag aufs Neue sehr erfüllend.”